Israel Jacobson Netzwerk

Über den Verein

Der Braunschweiger Bankier und Rabbiner Israel Jacobson (1768 – 1828) schuf mit der Gründung der ersten interreligiösen Schule, der Jacobsonschule, sowie mit dem Bau der ersten Reformsynagoge der Welt, dem Jacobstempel, in Seesen eines der frühen und bedeutendsten Zentren aufgeklärter jüdischer Bildung. Die Jacobsonschule sowie die Synagoge stehen für Werte wie religiöse Toleranz, Akzeptanz und gegenseitigen Respekt. Die noch heute bestehende Jacobsonschule feiert 2021 ihr 220-jähriges Jubiläum. Im April 2016 hat sich das Israel Jacobson Netzwerk als eingetragener, gemeinnütziger Verein gegründet. Das IJN ist ein Zusammenschluss von Institutionen (darunter Museen, Forschungseinrichtungen und Gedenkstätten sowie die Jüdische Gemeinde Braunschweig), politischen Gemeinden, Initiativen und Privatpersonen, die sich in der Region Braunschweig der Erforschung, Erhaltung und Vermittlung jüdischer Kultur und Geschichte widmen. Für seine Arbeit kooperiert es mit deutschen und internationalen Partnern, insbesondere aus den USA und aus Israel. Die einmalige Verbindung von Wissenschaft und Forschung, Dokumentation, Präsentation und Bildungsarbeit im Israel Jacobson Netzwerk bedeutet eine Chance, den Bekanntheitsgrad der Region als exemplarischen Ort der jüdischen Aufklärung und des Wegs der deutsch-jüdischen Kultur in die Moderne auf regionaler, bundesweiter und internationaler Ebene zu steigern und somit Themen, authentische Orte und Objekte deutsch-jüdischer Kultur in Geschichte und Gegenwart als wesentliche Aspekte der kulturellen Identität in der Region zwischen Harz und Heide und weit darüber hinaus dauerhaft sichtbar zu machen. Mit möglichst anschaulichen Veranstaltungen und Bildungsmaterial (beispielsweise dem Reiseführer „MerianGuide“ Jüdische Kultur und Geschichte in der Region Braunschweig-Wolfsburg) gibt es transparente Informationen für interessierte Menschen aus der ganzen Welt.